Fortbildungen von Dr. Hein Zopes – Digitale Souveränität in der Schule

Dr Hein Zopes Fortbildungsangebote für Schulen

In einer zunehmend digitalisierten Welt wird die digitale Souveränität eine Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Digitale Souveränität wird in Zukunft ein wichtiges Bildungsziel unserer Bildungseinrichtungen sein. Die Lehrerfortbildungen von Hein Zopes unterstützen Lehrkräfte, indem sie einfach umsetzbare Open Source Lösungen vorstellen, die ein digital souveränes Arbeiten ermöglichen.

Die Fortbildungsangebote decken drei Bereiche ab:


Modul: Digitale Souveränität – Wieso ist dies ein Thema für Schulen?

Für ein selbst gestaltetes Leben in einer immer stärker durch Digitalität geprägten Welt ist die digitale Souveränität des Individuums und der Gesellschaft fundamental wichtig. Unsere digitale Souveränität ist in Frage gestellt, wenn wir nicht mehr in der Lage sind, unsere eigenen Daten zu kontrollieren. Schülerinnen und Schüler Wege für einen souveränen Umgang mit den eigenen Daten zu vermitteln, ist eine immer wichtigere Aufgabe für Schule.

In diesem Fortbildungsmodul wird erarbeitet, welche Gefahren unsere digitale Souveränität bedrohen und wie wir unsere digitale Souveränität bewahren oder zurück gewinnen können.

Fernunterricht in der Corona-Krise war ein entscheidender Katalysator für die Digitalisierung von Schule und Unterricht. Heute verfügen die meisten Schulen über eine funktionale Digitalausstattung. Viele Schulträger haben hierbei auf die technischen Lösungen von Apple und Microsoft gebaut, da diese besonders bedienerfreundlich und verlässlich erscheinen. Rechtliche Probleme im Kontext des Datenschutzes wurden hierbei weitgehend ausgeblendet. Auch die Kostenfrage wurde nicht priorisiert. Heute sind in vielen Schulen iPad-Klassen mit hochpreisigen Endgeräten etabliert, auf denen dann Microsoft-Produkte installiert sind, die als Abos kostenpflichtig gebucht werden. Als größtes Problem zeigt sich, dass wir unsere digitale Souveränität aufgegeben haben und in eine kritische Abhängigkeit von transatlantischen Firmen und Institutionen geraten sind.

Die Schülerinnen und Schüler lernen bei dem Einsatz digitaler Anwendungen, dass es vertretbar ist, alle Geschäftsbedingungen ohne genaues Lesen zu akzeptieren. Apple und Microsoft können sich zusätzlich darüber freuen, dass ganze Generationen an Schülerinnen und Schüler an diese Produkte herangeführt werden.

Eine europäische Alternative ist realisierbar. Sie ist deutlich flexibler, generiert nur einen Bruchteil der Kosten und verlangt keine Lizenzgebühren und auch nicht das Akzeptieren von unverständlichen Geschäftsbedingungen. Sie ist leicht einzurichten und arbeitet mit Nextcloud-Servern und quelloffener Software datenschutzkonform in Deutschland. Mit einer Fortbildung von Dr. Hein Zopes kann eine Einführung an der Schule gut angeleitet und mit einer guten Unterstützung erprobt werden.

Wie wichtig die digitale Souveränität ist, wird gerade in der Gegenwart deutlich. Europäische Institutionen beginnen mit der Umstellung ihrer Softwaresysteme. Caroline Stage Olsen, die Digitalisierungsministerin von Dänemark, plant, die Hälfte der Mitarbeiterarbeitsplätze ihres Ministerium im Laufe des Sommers 2025 auf LibreOffice umzustellen. Wenn alles wie erwartet läuft, wird das gesamte Ministerium im Laufe des Jahres von Microsoft Office/365 befreit sein.

Sie begründet das Vorgehen:

Wir dürfen uns nie von so wenigen abhängig machen, dass wir nicht mehr  frei handeln können. Denn viel zu viel öffentliche digitale  Infrastruktur ist heute an sehr wenige ausländische Anbieter gebunden.  Das macht uns verwundbar.

Nicht, weil wir denken, dass es einfach ist – sondern weil wir wissen,  dass wir vorangehen müssen, wenn wir mehr Wettbewerb und Innovation  schaffen wollen – und unsere Abhängigkeit von einigen wenigen  verringern.

Wenn wir unsere Schülerinnen und Schülern den Weg in ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben eröffnen wollen, ist es sinnvoll, ihnen in einer digitalen Welt zu vermitteln, wie digitale Souveränität erreichbar ist.


Modul: Schritt für Schritt zur digitalen Souveränität

Quelloffene Software ist ein zentrales Element für das Erreichen einer digitalen Souveränität. Die meisten Individuen, Institutionen und Gesellschaften nutzen aber häufig proprietäre Software und werden hierbei verleitet ihre Daten auf den Servern der Softwareanbietern zu speichern.

Der Weg zur digitalen Souveränität kann als mehrschrittiger Prozess gestaltet werden.

In diesem Modul werden die zentralen Schritte für das Erreichen der digitalen Souveränität entwickelt:

  • Mit der Schrift fängt es an: Nutzung von freien Schriftarten
  • Auf das Format kommt es an: Wechsel zu Open-Document-Formaten
  • Goodbye office365: Mit LibreOffice, Collabora Office und ONLYOFFICE schreiben, präsentieren und rechnen
  • Meine Daten gehören mir und gehören in meine eigene Cloud: Nextcloud-Server einrichten und nutzen
  • Adieu Teams: Kollaborieren in der Nextcloud
  • Tschüss Windows: Linux das Betriebssystem für Server und Arbeitsplatz

Modul: Der Linux-Arbeitsplatz im Klassenzimmer

In Europa sind viele, sehr hochwertige und funktionale Open Source-Softwarelösungen entstanden, die für den schulischen Einsatz sehr geeignet sind. Diese werden an deutschen Schulenrelativ selten genutzt. Dabei sind sie in Hinblick auf den Datenschutz und die Kostenstrukturen empfehlenswert. Besonders die didaktischen Möglichkeiten von Open Source-Software sprechen für ihre Nutzung. Digitale Souveränität ist durch den Einsatz von Open Source möglich.

In diesem Modul wird vermittelt, wie mit wenigen Voraussetzungen und ganz geringen Kosten eine Linux-Arbeitsplatz im Klassenraum eingerichtet werden kann.

Hierbei wird ein günstiger Mini-PC  genutzt. Die Lehrperson steuert das Linux-Gerät über Fernzugriff mit einem mobilen Endgerät.

Nach der Installation des Grundsystems ist die Installation einiger weiterer Anwendungen sinnvoll. Hierzu gehören Nextcloud, LibreOffice, ONLYOFFICE, Xournall ++, MediathekView, VLC, OBS Studio, kdenlive und der gnome-Erweiterungsmanager.

Mit diesem Linux-Arbeitsplatz im Klassenraum können die Schülerinnen einen Einblick in die Welt der Open Source Software erhalten und sich über Softwarealternativen informieren, die wirkliche digitale Souveränität ermöglichen.


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